Kurzhantel-Überzüge mit gestreckten Armen
Ausgangsposition:
Unter Berücksichtigung des eigenen Fitnesslevels wird zunächst ein angemessenes Gewicht für die Kurzhanteln ausgewählt. Die Kurzhantel wird nun mit den Händen an beiden Scheiben erfasst. Kopf und Schultern liegen auf der Bank und die Füße stellt man in schulterbreitem Abstand fest auf den Boden (die Knie sind um 90 Grad gebeugt). Der Oberkörper bleibt gerade in waagerechter Position und das Becken in einer neutralen Position. Die Kurzhantel wird mit beiden Händen nach oben über den Brustkorb bewegt.
Übung:
Aus der Ausgangspositionwerden die ausgestreckten Arme nun hinter den Kopf gesenkt, sodass sie sich mit dem Körper auf der gleichen Höhe befinden. Während die Hantel nach hinten und unten bewegt wird, atmet man ein, beim Zurückkehren in die Ausgangsposition aus. Nun wird in dieser Weise eine beliebige Anzahl an Wiederholungen ausgeführt.
Merke:
Es sollte auf die richtige Ausgangsposition der Hände geachtet werden. Der Oberkörper bleibt während der ganzen Übung gerade. Ein Hohlkreuz und unerwünschte Bewegungen nach hinten sind zu vermeiden, insbesondere dann, wenn sich die Hantel in der unteren Position befindet. Diese Übung sollte niemals mit Hanteln ausgeführt werden, die abnehmbare Gewichte haben, da hier ein sehr großes Verletzungsrisiko besteht.
Empfehlung:
Ein geeignetes Gewicht sollte unter Berücksichtigung des eigenen Fitnesslevels und den Koordinationsfähigkeiten gewählt werden, dies bedeutet, dass man zu Beginn ein leichteres Gewicht verwendet.
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Kurzhantel-Überzüge mit gestreckten Armen werden in einer unüblichen Position senkrecht zur Bank ausgeführt, wobei nur die Schultern auf der Bank liegen.
Dabei wird die Kurzhantel genau über dem Kopf gehalten, deswegen sollten nur moderne Kurzhanteln mit fixierten Gewichten verwendet werden – altmodische Gewichte mit Schweißenden werden einem früher oder später auf den Kopf fallen.
Es sollte sichergestellt werden, dass nur die Schultergelenke beansprucht werden.
Obwohl es sich technisch gesehen um eine isolierte Übung handelt (das einzig arbeitende Gelenk ist das Schultergelenk), beansprucht jede Form von Überzügen mehrere Muskelgruppen: den Latissimus, Pectoralis, Trizeps, die Deltas, die schrägen Bauchmuskel, den Musculus rhomboideus major, Musculus teres major, Musculus levator scapulae (Schulterblattheber) und die Zwischenrippenmuskeln. Es gibt nur wenige Muskelgruppen, die so viele Muskeln beanspruchen.
Die Hüften dürfen während der Übung nicht bewegt werden! Es ist ein häufiger Fehler, dass während der Zugbewegung die Hüften gesenkt und in der Absenkphase angehoben werden.
Die Kurzhanteln sollten nicht zu weit hinter den Kopf geführt werden. Dadurch werden fast unausweichlich Schulterprobleme verursacht.
Die Kurzhantel-Überzüge mit gestreckten Armen erlauben es nicht, solch schwere Gewichte zu verwenden, wie dies bei der Variante mit gebeugten Armen möglich ist. Es eignet sich eher für das Dehnen und die Erweiterung des Brustumfangs (dies ist ein sehr umstrittenes Thema unter Sportlern und Trainern – während einige darauf schwören, dass Überzüge den Brustkorb vergrößern, behaupten andere, dass das nur ein weitverbreiteter Mythos ist).
Kurzhantel-Überzüge mit gestreckten Armen werden mit leichteren Gewichten als die mit gebeugten Armen ausgeführt.