Brustdrücken am Kabelzug stehend
Ausgangsposition:
Zunächst wird ein dem eigenen Fitnesslevel und persönlichen Trainingstyp entsprechender Widerstand eingestellt. Die Griffe der Kabelzüge werden ergriffen und mit beiden Händen ein Schritt nach vorn gemacht. Die Griffe der Kabelzüge werden ergriffen und mit einem Bein ein Schritt nach vorn gemacht, dabei werden die Griffe mit beiden Händen in einer imaginären geraden Linie zwischen den Kabelzügen nach vorn gehalten, ein Bein (das vordere) ist leicht gebeugt; der Oberkörper sollte von der Hüfte an leicht nach vorn gebeugt werden, sodass die Schultern mit dem Knie des vorderen Beins eine Linie und gleichzeitig eine Verlängerung des hinteren Beins bilden, welches gerade ist. Die Arme werden zur Seite gestreckt (Handflächen zeigen nach unten), so dass die Ellenbogen in einem 90-Grad-Winkel gebeugt sind und auf eine Höhe mit Schultern und Handgelenken kommen.
Übung:
Nun wird begonnen, indem man die Arme (nicht vollständig) nach vorn streckt, bis die Hände sich fast berühren. Der Oberkörper und die Beine sind in der gleichen Position. Die Handgelenke bleiben in der gleichen Position, eine Drehung ist nicht erwünscht. Durch erneutes Beugen der Ellenbogen wird in die Ausgangsposition zurückgekehrt. Bei Beginn der Übung wird ein-, und beim Bewegen der Hände nach vorn ausgeatmet. Beliebig oft wiederholen.
Merke:
Die korrekte Körperhaltung mit aufrecht gehaltenem Oberkörper, nicht gebeugtem Rücken (neutrale Beckenstellung ohne Lordose) und nach vorn gerichteten Zehen sollte beibehalten werden. Das Durchstrecken der Ellenbogen ist nicht gewünscht, wenn man in die Ausgangsposition zurückkehrt. Das weite Beugen des unteren Rückens nach hinten, das dann auftritt, wenn man ein großes Gewicht verwendet, ist zu vermeiden (insbesondere beim Loslassen des Gewichts).
Empfehlung:
Am Anfang sollte man ein geeignetes Gewicht auswählen, sodass die Technik leichter zu erlernen ist. Wenn möglich, sollte die Übung vor einem Spiegel durchgeführt und beobachtet werden, damit Schultern, Ellenbogen und Knie – eigentlich der ganze Körper – in der korrekten Position bleiben.
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Das stehende Brustdrücken am Kabelzug ist eine sicherere Alternative zum Bankdrücken. Die Bewegung ist isolierter/eingeschränkter und ist deswegen weniger zum Muskelaufbau geeignet als das Bankdrücken mit Freihanteln (Langhantel oder Kurzhanteln).
Der erste Vorteil des Brustdrückens am Kabelzug im Gegensatz zum Bankdrücken ist, dass die Hände in eine sichere Position gebracht werden können: die Handflächen zeigen nicht gerade nach unten, sie können ein bisschen so gedreht werden, dass sie einander zugewandt sind.
Je nach Wahl kann man näher an oder weiter weg von den zwei Kabelzügen stehen: je kleiner die Entfernung, desto weniger Druck lastet in der Anfangsbewegung auf den Schultern (wir reden hier natürlich von einer Startposition, in der die Kabel gespannt sind, aber noch kein Gewicht gehoben wird).
Eine häufigere Form dieser Übung ist, dass man die Kabel so weit wie möglich vom Kabelzug hält, damit man den Druck während des ganzen Satzes merkt.
Wenn die Kabelgriffe zu weit voneinander entfernt sind, kann man die Übung nicht ausführen – sie eignen sich besser für stehende Flyes am Kabelzug.
Der wahrscheinlich größte Vorteil des Kabelzugs ist, dass die Höhe der Griffe individuell ausgesucht werden kann: beim Ziehen (oder Drücken aus Sportlerperspektive, da es sich um eine vom Körper weg gerichtete Bewegung handelt) aus der tieferen Position nach oben wird der obere Teil der Brust gestärkt und umgedreht.
Und natürlich – ein Helfer wird nicht benötigt, ein häufiges Problem in einigen Fitnessstudios.